Seit längerer Zeit beschäftigt mich neben der Farbwirkung und den einzelnen Motiven ein Thema immer mehr: die Aquarellfarbe selbst und die außergewöhnliche Beziehung, die man zu ihr aufbauen kann. Als Aquarellist malt man nie allein. Das sehr lebendige, eigensinnige Medium beteiligt sich aktiv an jedem Bild und meldet teils sehr deutlich die eigenen Vorstellungen und Ansprüche an – häufig ohne Rücksicht auf die Absichten und Pläne des Künstlers. Gelingt es diesem, die Aquarellfarbe als Freund und Verbündeten zu gewinnen, indem er beim Malen auf die vollständige Kontrolle verzichtet, die Aktionen der Farbe zulässt oder gar unterstützt, und in sein Konzept im wahrsten Sinne des Wortes einfließen lässt, entfaltet die Farbe ein einmaliges, energiegeladenes Spiel, das für den Maler zu einem faszinierenden, rational kaum erklärbaren Erlebnis wird. Dieses Erlebnis macht das Aquarellieren zu etwas ganz Besonderem und Unvergleichlichem.

Ein auf diese Weise entstandenes Aquarell wird völlig unabhängig vom Motiv zum Thema seines Selbst, zum Zweck an sich, und ist in der Lage, auch den Betrachter an dem Mysterium teilhaben zu lassen und ihm ein Erlebnis zu verschaffen. Mit der Zeit wurde auch das Aquarell selbst zum Motiv meiner Bilder und die Weitergabe der beim Malen erfahrenen Emotionen zum Ziel meines Schaffens. Ich hoffe sehr, dass es mir wenigstens manchmal gelingt.

Bei Bedarf bin ich offen für Workshops oder Malkurse, mache auch gerne Live-Demonstrationen.
Ich freue mich sehr über Kontakte zu Künstlerkreisen, Galerien sowie interessante Möglichkeiten, meine Bilder auszustellen!